Triethylamin – gebräuchliche organische Base für die Synthese
Triethylamin (NEt₃) ist eine farblose, flüchtige Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch. Als tertiäres Amin ist es eine schwache Base, die in der organischen Chemie häufig zur Neutralisation von Säuren und zur Deprotonierung von Verbindungen verwendet wird. Es ist besonders nützlich in Reaktionen, bei denen starke anorganische Basen zu unerwünschten Nebenreaktionen führen würden.
Triethylamin wird oft als Basenkomponente in Acylierungs-, Alkylierungs- und Kondensationsreaktionen eingesetzt. Es dient auch zur Abbindung von entstehenden Säuren bei Reaktionen mit Säurechloriden oder Sulfonylchloriden und ermöglicht so einen reibungsloseren Ablauf vieler organischer Synthesen.
Dank seiner flüssigen Form ist Triethylamin leicht dosierbar und gut löslich in vielen organischen Lösungsmitteln. Es wird häufig in Kombination mit Lösungsmitteln wie Dichlormethan oder Acetonitril verwendet. In der pharmazeutischen und industriellen Chemie ist es ein wichtiges Hilfsmittel bei der Herstellung von Wirkstoffen, Farbstoffen, Polymeren und Pflanzenschutzmitteln.
Obwohl Triethylamin im Vergleich zu vielen anorganischen Basen weniger reaktiv ist, weist es eine hohe Flüchtigkeit auf und kann reizend auf die Atemwege, Haut und Augen wirken. Der Umgang mit Triethylamin sollte daher in gut belüfteten Bereichen, möglichst unter einem Abzug, erfolgen. Schutzbrille, Handschuhe und geeignete Kleidung sind bei der Arbeit mit dieser Substanz empfohlen.
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